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Körperlichkeit in der digitalen Lehre

Die neuen Erfahrungen der online-Lehre waren und sind sicherlich für viele überraschend und mit einige Herausforderungen verbunden. Dies zeigt sich nicht zuletzt in einer neuen Körperlichkeit: Körper in der digitalen Lehre erscheinen als ‚talking heads‘ auf Bildschirmen, Stimmen erklingen elektronisch verstärkt, der Unterricht wird sitzend vom Schreibtisch aus gegeben und Studierende nehmen zuweilen unterwegs über Laptops und Smartphones daran Teil.

Bisher ließ der jähe Übergang zur online-Lehre wenig Zeit zur Reflexion. Die Veranstaltung bietet den Rahmen, der Gestik, Mimik und der Stimme, aber auch der Position und Haltung des Körpers im Vollzug der Lehre mehr Aufmerksamkeit widmen. Dabei wollen wir versuchen, bereits eingespielte körperliche Prozesse bewusster zu machen und zu reflektieren, wobei diese Fragen leitend sind:

• Welche Lehr-Lernformate, Methoden und Tools wurden in welchem Umfang verwendet?
  
• Wie empfinden Sie Ihre Körperlichkeit in der digitalen Lehre?
• Welche Formen und Methoden der Lehre begünstigt die Pandemie?
• Wo bleibt die Wissenschaftsorientierung in der Lehre?        
• Welche Rolle und Effekte haben insbesondere Videokonferenzen, Games, Podcasts und Streamings oder andere Tools in diesem Kontext?
  

Der Workshop wird veranstaltet von der Theaterwissenschaft Bayreuth und dem Fortbildungszentrum für Hochschullehre der Universität Bayreuth und wird finanziert aus Mitteln der Profillinie „Körper“ im Emerging Field „Kulturbegegnungen und transkulturelle Prozesse“.